Wissenstransfer
Um das Wissenstransferpotenzial in den verschiedenen Forschungsfeldern bestimmen zu können, wurden die Wissenschaftler:innen zunächst danach gefragt, für welche Gruppen außerhalb der Wissenschaft ihre Forschungsergebnisse relevant sind. Diese Relevanzeinschätzungen geben Auskunft darüber, in welche gesellschaftlichen Bereiche hinein Wissenstransferaktivitäten möglicherweise entfaltet werden könnten und liefern somit einen Indikator für das Transferpotenzial. In einem zweiten Schritt wurde danach gefragt, ob die Forscher:innen mit den jeweils relevanten Gruppen im Austausch stehen. Diese Angaben deuten an, inwieweit das Transferpotenzial bereits ausgeschöpft ist. Transfer wird dabei nicht reduziert auf die einseitige Weitergabe fertigen Wissens aus der Wissenschaft in die Gesellschaft, sondern kann durchaus ein beidseitiger Austauschprozess sein.
Im Vergleich zu 2022 haben sich die Relevanzeinschätzungen kaum verändert (siehe Abbildung 70). Etwas mehr Wissenschaftler:innen als zwei Jahre zuvor sehen ihre Forschung für die Wirtschaft als relevant an. Die Austauschquoten, d.h. der Anteil derjenigen, die im Austausch mit den relevanten Gruppen stehen, hat sich gegenüber 2022 nicht erhöht, war aber auch bereits sehr hoch (siehe Abbildung 71).